Christian Schule

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Georg Christian Schule (* 7. Oktober 1764 in Kopenhagen; † 9. Juli 1816 in Leipzig) war ein dänischer Zeichner und Kupferstecher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schule war der Sohn des Kleiderfabrikanten Joh. Christoph Schule und dessen Frau Dorothea Elisabeth (geborene Wolf).[1] Er besuchte die Königlich Dänische Kunstakademie und war Schüler und 1781/82 Gehilfe von Johann Friderich Clemens, in dessen Haus er vier Jahre lebte. 1782 wurde er mit einem zweiten Preis ausgezeichnet und arbeitete seither für dänische Buchhändler. Im September 1787 war er nach Leipzig gekommen und stach bis zu seinem Tod vornehmlich für den Verlagsbuchhandel. Seine Radierungen entstanden meist auf der Grundlage eigener Zeichnungen. Für den ersten Band von Clemens Brentanos Godwi fertigte er Illustrationen nach Vorlagen von Johann Heinrich Ramberg. Er wohnte zunächst in der Nicolaistraße, „im goldnen Hörne“ und später dauerhaft auf dem Brühl.[2]

Der ebenfalls in Leipzig tätige Kupferstecher Albert Schule (1801–1875) war sein Sohn.[3]

Sein Notizbuch aus den Jahren 1785–1790 mit Korrespondentenverzeichnis, Briefabschriften, kurzen Abhandlungen und einer Liste seiner gedruckt vorliegenden Kupferstiche kam über die Leipziger Stadtbibliothek in die Universitätsbibliothek Leipzig.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christian Schule – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. F. Beckett: Schule, Georg Christian. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 15: Scalabrini–Skanke. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1901, S. 319 (dänisch, runeberg.org).
  2. Georg Christian Schule. In: Neujahrsblätter der Bibliothek und des Archivs der Stadt Leipzig. C. L. Hirschfeld, Leipzig 1906, S. 107 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Albert Schröder: Schule, Albert (Joh. Christ. A.). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 321 (biblos.pk.edu.pl).
  4. Signatur Rep VI 25z (Z184), Beschreibung bei Thomas Fuchs: Handschriften und Urkunden der Stadtbibliothek Leipzig in der Universitätsbibliothek Leipzig: Neuzugänge nach 1838. (= Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek Leipzig: Neuzeitliche Handschriften) Harrassowitz, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-447-06009-7, S. 163.